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Februar 2014


Wasser für die Firmen am Lisdorfer Berg

Seit September ist er im Bau, Ende April soll er fertig sein. Der Hochbehälter auf dem Lisdorfer Berg wird zwei Wasserkammern mit einem Durchmesser von jeweils 18,2 Metern und einem Fassungsvermögen von je 750 Kubikmetern sowie einem Armaturenhaus enthalten. Ausführendes Unternehmen ist die Ottweiler Baugesellschaft OBG.

Das Besondere dabei ist der Höhe des Wasserspiegels, respektive dem Wasserdruck, geschuldet: Da der höchste Stand in dem Behälter nur zwei Meter über dem Gelände liegt, fällt das übliche Prinzip eines Hochbehälters aus. Denn das funktioniert normalerweise auf der Grundlage von kommunizierenden Röhren. Da steigt das Wasser am Ende der Leitung so hoch, wie es am Ausgangspunkt war. Das ist hier nicht möglich. Die Lösung bietet die Druckerhöhungsanlage, mit der der Behälter auf dem Lisdorfer Berg ausgestattet wird.

Das Wasser kommt von der Bist, einem kleinen Fluss aus Frankreich, der bei Wadgassen in die Saar mündet. Transportiert wird es in einer 400er Gussleitung, in der genügend Druck ist, es bis Ensdorf zu leiten. Der Druck reicht sogar dafür aus, um Wasser abzuzweigen und zum Hochbehälter auf dem Lisdorfer Berg zu pumpen.

Der Hochbehälter soll in Zukunft die Firmen im neuen Industriegebiet mit Wasser versorgen. Manche Unternehmen, die sehr viel Wasser brauchen, ziehen in Erwägung, den Bedarf möglicherweise über eigene Bohrungen zu decken. Aber dazu gibt es noch keine Entscheidungen.

Der Rohbau der Armaturenkammer steht, die Betonarbeiten an den Wasserkammern sind etwa zur Hälfte erledigt. Die gesamten Baukosten für den gigantischen Wassertank liegen bei ca. 1,6 Millionen Euro.