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September 2014


Ministerin übergibt Zuwendungsbescheid. Drei weitere Unternehmen siedeln sich an

„Der Lisdorfer Berg ist eine echte Erfolgsgeschichte, er wird die Region noch mehr stärken. Mit solch großen verkehrsgünstigen Flächen sind wir gut ausgestattet, den Wirtschaftsstandort Saarland im nationalen und internationalen Wettbewerb angemessen zu platzieren,“ sagte die Ministerin nach der Bekanntgabe der neuen Unternehmen im Industriegebiet.Von den damit verbundenen insgesamt 550 Arbeitsplätzen würden 140 neu geschaffen.

Lakal Rolladen- und Tortechnik, S.U.M.M.A Stahl- und Maschinen-Montagen Anlagenbau und der Verzinkerei Coatinc Becker. Coatinc Becker hat eine 2,8 ha große Fläche für seine Firmenerweiterung erworben, und nutzt so die optimale verkehrliche Anbindung im Umfeld. Das Unternehmen aus Saarlouis ist Spezialist im Bereich Oberflächenveredelung und agiert europaweit. Die S.U.M.M.A Stahl- u. Maschinen-Montagen Anlagenbau GmbH hat sich für eine Fläche von 1,1 ha auf dem Lisdorfer Berg entschieden. Das Unternehmen aus Spiesen–Elversberg fertigt seit 30 Jahren hochwertige Stahl-Montage-und Schweißkonstruktionen für zahlreiche Industriezweige und Brückenbauten, wie z. B. ganz aktuell die Presswerkzeughalle für FORD Saarlouis im August 2014. Die Lakal GmbH, Spezialist für Rollladen- und Tortechnik, Sonnen- und Insektenschutz wird bis Ende 2016 die Produktion auf seine neue Fläche von 4,8 ha verlagern. Von hier wird das Unternehmen seine Kunden noch schneller erreichen. Bei allen dreien geht es sowohl um Verlagerung der Produktionsstätte als auch um Firmenerweiterung.

Thomas Schuck, Geschäftsführer der gwSaar, betont: „Gerade für die logistische Bedienung des westeuropäischen Marktes gibt dies dem Saarland die Chance, mit dem durch den EU geförderten Masterplan Industrieflächen Saarland geschaffenen Flächenpotential umgehend mit attraktiven Angeboten auf Nachfragen reagieren zu können.“

Die Unternehmer freuen sich auf den neuen Standort. Alfons Ney, LAKAL-Geschäftsführer beispielsweise, sagt: „Die Verlagerung unserer Produktion auf den Lisdorfer Berg ermöglicht es uns, Betriebsabläufe zu optimieren und damit noch effizienter zu arbeiten. Damit können wir unsere Wachstumspläne verwirklichen und mittelfristig soll die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann am neuen Standort weiter wachsen. Hinzu kommt, dass wir am Lisdorfer Berg eine optimale Verkehrsanbindung zu unseren Hauptmärkten in Deutschland und Frankreich vorfinden.“

Weitere Unternehmen

Bisher konnten bereits zwei Unternehmen auf der Masterplanfläche bei Saarlouis angesiedelt werden. Helvetia Packaging, Getränkeverpackungshersteller aus der Schweiz, hat eine Fläche von rund 6,8 ha erworben und bereits zu bauen begonnen. Die Firma Mewa Textil-Service wird auf einer Fläche von ca. 5,9 ha eine neue Großwäscherei errichten.

Neben weiteren Anfragen aus dem produzierenden Gewerbe sowie der Automobilzulieferindustrie zeigt auch die Logistikbranche ein großes Interesse an dem Areal. Hierbei wird deutlich, dass in Deutschland mittlerweile nur noch ein reduziertes Angebot an großflächigen Industrieflächen vorhanden ist. Hier kann das Saarland punkten.

Der Lisdorfer Berg

Der Bebauungsplan des Industriegebietes GI Lisdorfer Berg umfasst eine Nettoindustriefläche von insgesamt rund 100 ha. Mit der Erschließung des ersten Bauabschnitts wurde Ende 2012 begonnen. Mit Abschluss dieser Baumaßnahmen wird dort zunächst eine Industriefläche von rund 67 ha für die Ansiedlung von Unternehmen zur Verfügung stehen, wobei die größte mögliche Fläche derzeit rund 27 ha umfasst und die kleinste Industriefläche ab 1 ha angeboten werden kann. Interessierte Unternehmer können sich auf der 9 m hohen Aussichtsplattform die riesigen Dimensionen des Areals anschauen: 1,2 Millionen Kubikmeter Erdmassen wurden hier für die Erschließung bereits bewegt, ein Kanal bis in 60 m Tiefe zur Saar angelegt und 16.500 qm Straßen angelegt. In einem dritten Schritt wurden dann Straßen zwischen den riesigen Plateaus gebaut und Versorgungsleitungen verlegt. Die Arbeiten befinden sich im Endspurt: Voraussichtlich Ende 2014 sind die Erschließungsarbeiten des ersten Bauabschnittes abgeschlossen.

Die optimale verkehrliche Anbindung des Gebietes sowohl an das deutsche als auch an das französische Autobahnnetz sowie die Lage innerhalb des EU-Fördergebietes zeichnen das Industriegebiet aus und tragen zu seiner erfolgreichen Vermarktung bei.

Vermarktungsaktivitäten

Um die Masterplanflächen ausgesuchten Zielgruppen überregional und international zu präsentieren, hat die gwSaar auch dieses Jahr verschiedene Messen und Veranstaltungen besucht. Vorgestellt wurde das großflächige Industrieflächenangebot bereits auf dem EuroForum Logistik in Duisburg, der MIPIM in Cannes, dem Saarland Seminar in Israel und der Fact Finding Mission in China. Weitere Präsentationen sind für die Ernst & Young-Infoveranstaltung in Saarbrücken sowie der Expo Real in München vorgesehen.

» www.masterplan-saarland.de