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Juni 2013


Sprengung am Homburger Zunderbaum

Großer Knall für neue Arbeitsplätze: Sprengung am Homburger Zunderbaum

Am 27. Juni um 13:15 Uhr hat der von der gwSaar beauftragte Sprengmeister in gewohnter Profi- Manier, mit einer minimalen Dosis Sprengstoff, für einen großen Knall am Stadtrand von Homburg gesorgt. Denn auf der ca. 50 ha großen Masterplanfläche „Am Zunderbaum“ bei Homburg/Kirkel haben die Abbrucharbeiten einen besonderen Höhepunkt gefunden: Die landeseigene gwSaar Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar hat zwei Gebäude des ehemaligen Bundeswehrdepots sprengen lassen. Die Rede ist von einem Silogebäude mit einem Volumen von 14.700 m³. Das entspricht etwa der Masse von 20 Einfamilienhäusern. Das andere, markantere Sprengobjekt ist der 41 m hohe Schornstein am Heizwerk.

Revitalisierung statt unnötigem Landverbrauch

Hintergrund ist die Umwidmung der ehemaligen Bundeswehrdepotfläche „Am Zunderbaum“ zwischen Homburg und der BAB 6 zu einem Industriepark. Um das Gelände für neue Ansiedlungen vorzubereiten, und dafür neu zu erschließen, hat die gwSaar im April mit den Abbrucharbeiten begonnen. Die Kosten des gesamten Umnutzungsvorgangs liegen bei gut 23 Mio Euro. Voraussichtlich ab Mitte 2014 können die ersten Unternehmen dort ihre neuen Betriebsgebäude errichten.

„Mit unseren Investitionen schaffen wir eine neue, konkurrenzfähige Industriefläche – das ist die Voraussetzung für die Ansiedlung neuer Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen“, betont gwSaar-Geschäftsführer Thomas Schuck.

Umnutzung mit Sorgfalt

Auf Grund der Bauweise von Silogebäude und Schornstein hat sich die Landesgesellschaft für das schnellere und nützliche Verfahren einer Sprengung entschieden. Das geschah natürlich unter den höchst denkbaren Sicherheitsvorkehrungen, der Sicherheitsbereich hatte einen Radius von 300 m. Beide Gebäude wurden im Vorfeld von Asbest und anderen Schadstoffen befreit, sodass nach der Sprengung mit der üblichen Sortierung nach Baustoffen begonnen werden kann. Die Experten vor Ort werden anschließend die bei der Sprengung gewonnenen Abbruchmassen, soweit für ein Wasserschutzgebiet zulässig und technisch geeignet, bei der Neuerschließung wieder verwenden. Ebenso verfahren die gwSaar- und LEG Service-Fachleute vor Ort mit den übrigen Abbruchmassen, die bei der 2,5 Mio. Euro teuren Maßnahme entstehen. So sorgen die beiden SHS-Töchter für ressourcenschonende Verfahren bei der Aufbereitung.

Viel Platz

Auf der attraktiven und äußerst verkehrsgünstigen Fläche bietet die gwSaar zusammenhängende Flächen in einer Größenordnung bis zu 10 ha an. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit der Parzellierung, unabhängig von der jetzigen Situation und ganz nach Wunsch der Firmen, die sich ansiedeln wollen. Belegt ist bereits etwa ein Viertel der Fläche. Fünf Unternehmen, ehemalige Mieter im Gelände, haben ihren Standort, zusammen mit den bereits vorhandenen Gebäuden, bereits gekauft und neu bezogen. Das betrifft ausschließlich den südlichen Teil der Fläche. Da diese Firmen bereits in Homburg ansässig waren, hat sie die gwSaar in ihrer Entwicklung positiv unterstützt.

Gut zu erreichen

Die Masterplanfläche „GI Am Zunderbaum“ liegt direkt an der B 423. Und Homburg ist Verkehrsknotenpunkt an den Autobahnen A6 und A8 auf den Strecken Mannheim-Paris, bzw. direkt an der Achse Paris-Saarbrücken-Frankfurt und Trier-Karlsruhe.

Die Autobahn ist ohne Ortsquerung in wenigen Minuten erreichbar. Mit einer so hervorragenden Verkehrsanbindung ist das Areal bestens geeignet für Industrieansiedlungen.

Der Masterplan Industrieflächen Saarland

Damit das Saarland auch in Zukunft seine Standortvorteile voll ausschöpfen kann, den Bedürfnissen und Anforderungen moderner Industrieunternehmen gerecht wird und ein attraktiver Arbeits- und Wirtschaftsstandort bleibt, müssen größere, zusammenhängende Flächen für Industrieansiedlungen erschlossen werden. Dafür steht der Masterplan Industrieflächen Saarland.

Dem mit EFRE-Mitteln geförderten Masterplan folgend, ist die SHS-Tochter gwSaar Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar dabei, vier neue Ansiedlungsflächen mit einer Gesamtgröße von 264 ha bereit zu stellen. Eine dabei herausragende Fläche ist der künftige Industriepark „Am Zunderbaum“, Homburg/Kirkel.

» www.masterplan-saarland.de