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Mai 2015


Der Lisdorfer Berg wird wieder grün

„Unser Ziel ist es, die Industrieansiedlungen umweltverträglich in die umgebende Landschaft zu integrieren und damit ihre Attraktivität und Anziehungskraft zu steigern. Gleichzeitig gleichen wir die Eingriffe in den Naturhaushalt und das Landschaftsbild aus“, erläutert Thomas Schuck, Geschäftsführer der SHS. Die Herstellung der Grünflächen hat aber auch noch einen viel bedeutenderen Zweck: sie dient dem Artenschutz und ist insbesondere für die Vogelwelt von Bedeutung.

Neben der Eingrünung entlang dem Rand des Industriegebietes werden „Grünkorridore“ für eine zusätzliche, inneren Pflanzenbewuchs sorgen. Diese Korridore beugen zusätzlich einer weiteren Zerschneidung der Landschaft vor und verhindern damit größere Beeinträchtigungen der einheimischen Tierwelt.

Darüber hinaus wird im Süden und Osten des Bebauungsplangebietes eine naturnahe Wiesenlandschaft angelegt. Diese offenen Wiesen, auf denen vereinzelt Obstbäume gepflanzt werden, bieten Lebensraum für zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten, insbesondere Vögel, Reptilien und Insekten.

Auf einer Fläche von über 6 Hektar wird ein naturnaher Wald angelegt. Spaziergänger und Radfahrer werden ihn nach einigen Jahren sicherlich gerne besuchen.

Zusätzlich werden weitere Ausgleichsmaßnahmen außerhalb des Bebauungsplans durchgeführt:

  • Naturnahe Umgestaltung von zwei Teilabschnitten des Mühlenbachs in Saarlouis-Lisdorf
  • Wiederherstellung von Streuobstwiesen und Magerrasen am Sauberg bei Felsberg
  • Renaturierung des Campingplatzes Hetschermühle bei Eimersdorf (Rehlingen-Siersburg)
  • Renaturierung des Oligbach-Quellgebiets nordwestlich Gerlfangen
  • Renaturierung des Campingplatzes Wackenmühle
  • Ausgleichsflächen bei Kerlingen
  • Ausgleichsflächen bei Bedersdorf

Außerdem werden extensive Wiesen- bzw. Weideflächen angelegt. Streuobstwiesen, Hecken und Wacholderpflanzungen dienen der weiteren Strukturbereicherung.