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März 2014


Zwei Großtransformatoren auf Tiefladern rollen an – Strom für den Lisdorfer Berg

Strom für den Lisdorfer Berg

Die beiden Transformatoren wandeln den Strom, mit 35 Kilovolt angeliefert, in 20 Kilovolt um und verteilen ihn an die Betriebe auf dem Lisdorfer Berg. Die landeseigene gwSaar Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar entwickelt und vermarktet den Lisdorfer Berg. Für die Projektsteuerung vor Ort ist die Schwestergesellschaft Leg Service zuständig.

Der Strom wird vom Umspannwerk am Kraftwerk Ensdorf über die Saar zum Trafo angeliefert. Bis Juni soll der Transformator komplett ans Netz angeschlossen sein.

Jeder der beiden Transformatoren wiegt rund 41 Tonnen. Die Kästen bestehen aus Metall, aus Spulen, aus Isolatoren – und aus zehn Tonnen Kühlflüssigkeit. Denn bei Betrieb erwärmen sich die Spulen. Deswegen stehen die Transformatoren auch unter freiem Himmel. „Und sie sind auf ein Betonbecken aufgesetzt. Sollte es eine Havarie geben, läuft die Kühlflüssigkeit in dieses Becken hinein“, erklärt Jürgen Brettar, Prokurist bei der LEG-Service.

Die Transformatoren sind auf 35 Kilovolt ausgelegt. Wie Brettar sagt, können sie auf 110 Kilovolt aufgerüstet werden.

Dabei ist der eine Transformator für den laufenden Betrieb gedacht. Der andere stellt eine Reserve dar: falls der erste ausfällt, zum Beispiel, oder während bestimmter Schaltvorgänge, soll das Industriegebiet nicht stromlos werden. Die beiden Transformatoren aus deutscher Produktion haben zusammen 3,1 Millionen Euro gekostet.